Wie uns künstliche Intelligenz vor kognitiven Verzerrungen beim Geldanlegen bewahrt

Wir informieren uns, um Entscheidungen treffen zu können

Wenn Sie sich entschließen sollten Ihr Geld anzulegen, werden Sie sich in aller Regel schnell an einem Punkt wiederfinden, an dem es gilt, fundierte und vermeintlich richtige Entscheidungen zu treffen. Die meisten vernunftorientierten Menschen werden im Anlagebereich den Anspruch an sich selbst haben, eine möglichst fundierte Anlageentscheidung zu treffen. Sie werden aufmerksam Börsennachrichten verfolgen, Bilanzen lesen und auch die Meinung von Experten berücksichtigen.

All diese Einflüsse fließen in die Entscheidung ein, wie das eigene Geld am besten angelegt wird und die meisten Menschen sind sich dessen auch bewusst.

Weniger bewusst sind sich die meisten Menschen hingegen, dass die eigenen Entscheidungen nicht nur von Faktoren beeinflusst werden, die man willentlich mit einbeziehen möchte. Vielmehr gibt es auch Dinge, die eine Entscheidung unterbewusst beeinflussen.

Dieses Phänomen wird unter dem Sammelbegriff „kognitive Verzerrung“ zusammengefasst, Börsenprofis nutzen gerne den englischen Begriff „Bias“. Kognitive Verzerrungen können unsere Entscheidungen unterbewusst beeinflussen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass diese Beeinflussungen eher die Regel als die Ausnahme darstellen. Es gibt die unterschiedlichsten Arten und Ausprägungen.

Der Home-Bias zum Beispiel könnte frei übersetzt als übertriebene Heimatliebe beim Aktienkauf beschrieben werden. Er äußert sich so, dass Anleger eine Neigung dazu haben, bei zwei ähnlichen Aktien eher die Aktie zu kaufen, dessen zugehöriges Unternehmen am Heimatmarkt angesiedelt ist. Hat man also zum Beispiel die Wahl zwischen zwei Aktien von Autoherstellern, von denen der eine aus Asien und der andere aus Europa oder gar Deutschland kommt, so besteht eine erhöhte Tendenz von deutschen Anlegern, auch die deutsche Aktie zu kaufen. Zurückzuführen ist dieser Umstand unter anderem darauf, dass Anleger das Gefühl haben, bei einem deutschen Autohersteller mehr Informationen über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zu erhalten, obwohl das in der Realität nicht so ist.

Der Confirmation-Bias hingegen ist ein Phänomen, bei dem wir unterbewusst gezielt die Informationen über eine begehrte Aktie herausfiltern, die einen Kauf befürworten. Tragen wir uns zum Beispiel mit dem Gedanken die Aktie eines großen Elektronikherstellers zu erwerben, so werden wir vor allem die Informationen berücksichtigen, die für den Kauf sprechen, wie etwa Erfolgsmeldungen oder besonders innovative Produkteinführungen. Schlechte Nachrichten blendet das Gehirn eher aus, so dass eine vermeintlich objektive Entscheidung subjektiv gefärbt wird.

Aber auch zu viele Informationen sind nicht immer hilfreich. Die Tatsache, dass wir sehr viele Details kennen, lässt uns oft annehmen, dass wir damit die richtigen und relevanten Informationen besitzen, auch wenn es sich in der Realität eher um Informationsballast handelt. Beim sogenannten „Information-Bias“ gibt uns die schiere Flut von Informationen ein sicheres Gefühl, eine fundierte Entscheidung zu treffen, das Fehlen der eigentlich wichtigen Information wird so oft ausgeblendet.

Neben den hier genannten gibt es noch eine Unmenge an weiteren kognitiven Verzerrungen, die zum Teil Gegenstand von wissenschaftlichen Abhandlungen oder gar Dissertationen sind. Im Ergebnis kann man eine Neigung des Gehirns festhalten, uns bei Entscheidungen unterbewusst ein Schnippchen zu schlagen.

Künstliche Intelligenz hingegen kennt keine kognitive Verzerrung, sondern trifft Entscheidungen rein datenbasiert. Einem Computer ist es schlicht egal, ob eine Aktie von einem deutschen oder chinesischen Unternehmen ausgegeben wird oder wie sehr ein Datenpaket aufgebläht wurde. Ein Algorithmus wird auch nie nach Bestätigung suchen, weder von anderen, noch von sich selbst.

Aus diesem Grund schützt die Nutzung eines Robo-Advisors wie Smavesto den Anleger davor, Entscheidungen zu treffen, die von kognitiven Verzerrungen begleitet werden. Bei Smavesto werden Anlageentscheidungen daten- und faktenbasiert getroffen und sind frei von menschlichen Entscheidungsfaktoren wie Glaube, Hoffnung, Sympathie, Heimatverbundenheit oder irrelevanter Zusatzinformationen.

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