Schöne neue Zins-Welt? - Lockangebote beim Zinssparen

Inhalt

  1. Entwicklung der Tagesgeldzinsen auf Jahressicht
  2. Tagesgeld: Top-Zinsen nur für Neukunden
  3. Inflation und das Zinssparen
  4. Tages- und Festgeld als Beimischung
  5. Mit Smavesto der Inflation entgegenwirken

Derzeit überschlagen sich Banken mit immer höheren Zinsen beim Tagesgeld. Doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich: Der vermeintliche Top-Zins gilt meist nur für Neukunden – und das oft nur für wenige Monate. Nicht selten rauscht der Zins nach dem Garantiezeitraum in den Keller.

 

Entwicklung der Tagesgeldzinsen auf Jahressicht

Die Zinsen auf klassische Spareinlagen wie Tages- oder Festgeld haben seit Mitte vergangenen Jahres ein fulminantes Comeback hingelegt. Notierten etwa die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen Mitte 2022 laut Biallo-Index noch auf einem Allzeittief von 0,05 Prozent, liegen sie zum Stand 22. August 2023 bei rund 1,90 Prozent pro Jahr. Ein Zuwachs von 3.700 Prozent. Ähnliches Bild beim Festgeld: Markierten die durchschnittlichen Zinsen für einjährige Termineinlagen im April 2022 ein Allzeittief von 0,13 Prozent, sind es aktuell rund 2,40 Prozent – ein Plus von gut 1.700 Prozent. Also alles perfekt in der schönen neuen Zins-Welt? Nicht ganz.

 

Tagesgeld: Top-Zinsen nur für Neukunden

Gerade bei den aktuellen Tagesgeldangeboten sollten Anlegerinnen und Anleger ganz genau hinsehen. Denn die vermeintlichen Spitzenzinsen von drei Prozent und mehr gibt es in der Regel nur für Neukunden. Obendrauf garantieren viele Banken den Aktionszins nur für eine bestimmte Zeit. Am Ende des Aktionszeitraums fällt der Tagesgeldzins nicht selten ins Bodenlose. So gibt es Anbieter, die deutlich mehr als drei Prozent für sechs Monate bieten, im Anschluss beziehungsweise für Bestandskunden aber nur noch 1,00 oder gar 0,30 Prozent pro Jahr bezahlen.

 

Ein Beispiel: Man parkt 10.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto. Der Neukundenzins beträgt für die ersten sechs Monate (1.1 bis 30.6.) 3,90 Prozent, danach (1.7. bis 31.12) greift die Standardverzinsung von 0,30 Prozent. Das macht – ohne Zinseszins – in der ersten Jahreshälfte einen Zinsertrag von 196,08 Euro. Für das restliche Jahr gibt’s dann nur noch einen mickrigen Zinsgewinn von 15,33 Euro aufs Tagesgeld. Berechnungsgrundlage ist die Deutsche Zinsmethode 30/360.

Um den Zinsertrag zu maximieren, nutzen eingefleischte Zinssparer das sogenannte Zins-Hopping. Sie kündigen nach Ablauf der Zinsgarantie das Tagesgeldkonto und wechseln mit ihrem Geld zu einem höher verzinsten Angebot, um dann wiederum vom Neukundenzins zu profitieren. Doch das ist aufwendig.

 

Inflation und das Zinssparen

Die Inflation hat sich in der Eurozone als äußerst hartnäckig erwiesen. Zwar konnte die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihren insgesamt neun Leitzinserhöhungen in Folge auf derzeit 4,25 Prozent die Teuerungsrate von zwischenzeitlich 10,6 Prozent im Oktober 2022 auf zuletzt 5,3 Prozent im Juli 2023 drücken. Doch bis das angestrebte Zwei-Prozent-Ziel erreicht ist, dürfte es noch einige Zeit dauern – laut den Währungshütern bis mindestens 2025. Wer da nur aufs Zinssparen setzt, der macht letztlich ein dickes Minus mit seiner Geldanlage.

 

Tages- und Festgeld als Beimischung

Auch, wenn man derzeit selbst mit dem am höchsten verzinsten Tages- oder Festgeldkonto die Teuerung nicht schlagen kann, sollten Anlegerinnen und Anleger dennoch einen Blick auf die Zinsofferten der Banken werfen. Für die Cash-Sicherung und den Liquiditätsvorbehalt sind Tages- und Festgeld nach wie vor alternativlos und gehören in jedem Fall in ein gut diversifiziertes Portfolio.

Beim Festgeld sollte man zudem bedenken: Bei einer Zinsbindung von fünf Jahren rufen einige Banken bis zu vier Prozent pro Jahr auf. Sollte dann zwischenzeitlich die Inflationsrate das angestrebte Zwei-Prozent-Ziel erreichen und gleichzeitig das Zinsniveau wieder sinken, hat man sich die höheren Konditionen gesichert.

 

So wirkt sich die Teuerung konkret auf das Ersparte aus

Die Inflation knabbert unaufhörlich am Vermögen. Das macht sich vor allem bei längerem Anlagehorizont bemerkbar. Ein Beispiel: Man parkt 10.000 Euro unverzinst 20 Jahre lang unverzinst auf dem Girokonto. Beträgt die Inflation durchgängig zwei Prozent, bleiben am Ende nur noch 6.729,71 Euro übrig. Ein Kaufkraftverlust von mehr als 30 Prozent steht zu Buche. 

 

Mit Smavesto der Inflation entgegenwirken

Einer der Hauptvorteile von Smavesto ist das höhere Renditepotenzial im Vergleich zu Tagesgeld und Festgeld. Smavesto investiert in eine breite Palette von Anlageklassen, darunter Aktien- Renten-ETFs sowie in ETCs. Dadurch können Anleger von den potenziell höheren Renditen der Kapitalmärkte profitieren – entweder als Einmalanlage ab 1.000 Euro oder als Sparplan ab monatlich 50 Euro. Zudem lässt sich mit dem Junior Depot zu den gleichen Konditionen auch für den Nachwuchs Vermögen aufbauen. Übrigens: Bis zum 30. September 2023 können sich sowohl Neu- als auch Bestandskunden – je nach Höhe der Neueinzahlung – eine attraktive Prämie von bis zu 1.000 Euro sichern.

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