Chinesisches Konjunkturpaket beflügelt Börsen im September
Im Allgemeinen gilt der September als schwacher Börsenmonat. Im Jahr 2024 traf diese Erwartung jedoch nicht zu, denn es gab neue Nachrichten aus China. Dort erholte sich die Wirtschaft bislang nur langsam von den Auswirkungen der
Coronakrise. Ende September kündigten Notenbank und Regierung in Peking nun ein umfangreiches Maßnahmenpaket an. Geplant ist eine Senkung des Mindestreservesatzes und des Hypothekenzinses für bestehende Wohnimmobilien
um jeweils 0,5 Prozentpunkte. Pan Gongsheng, Gouverneur der chinesischen Zentralbank (PBOC), erklärte, dass es Unterstützung für Immobilienunternehmen geben soll, insbesondere durch Kredite zur Wiederbelebung von
Grundstücksbeständen und zur Entlastung des angeschlagenen Sektors. Die Reduzierung der Hypothekenzinsen soll rund 50 Millionen Haushalten zugutekommen und deren jährliche Zinsbelastung um etwa 150 Milliarden Yuan senken, was Konsum und Investitionen ankurbeln dürfte. Pan bekräftigte zudem die Unterstützung eines 300 Milliarden Yuan (38 Milliarden Euro) schweren Sonderfonds, der bereits im Mai zur Unterstützung lokaler Regierungen bei der Umwandlung
unverkaufter Häuser in Sozialwohnungen aufgelegt wurde. Darüber hinaus plant die PBOC einen staatlichen Stabilisierungsfonds zur Stärkung des Vertrauens in den Aktienmarkt und eine Senkung der Anzahlungsanforderungen für den Kauf einer Zweitimmobilie von 25 auf 15 Prozent. Diese Maßnahmen führten zu einer spürbaren
Reaktion an den Aktienmärkten.
Rückläufige Inflation in Europa
Die Inflation im Euroraum sank im September von 2,2 auf 1,8 Prozent und fiel damit erstmals seit Juni 2021 unter die 2-Prozent-Marke. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang war der starke Preisverfall bei den Energiepreisen, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6 Prozent niedriger lagen. Energiepreise machen etwa ein
Zehntel des HVPI-Warenkorbs aus. Auch die Preise für Dienstleistungen, die fast die Hälfte des Warenkorbs ausmachen, trugen zur Entlastung bei – hier verlangsamte sich der Preisauftrieb von 4,1 auf 4,0 Prozent. In Deutschland erreichte die
Inflationsrate laut einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes im September 1,6 Prozent. Besonders auffällig war der deutliche Rückgang der Kraftstoffpreise, die normalerweise während der Reisewelle steigen. In diesem Jahr
führte jedoch die schwache Weltkonjunktur zu günstigeren Rohölpreisen im Sommer. An den Märkten gaben die Anleihezinsen daraufhin nach, denn es wurden schnellere Zinssenkungen seitens der EZB eingepreist.
Risikofaktor Nahost
Ob die Inflation weiter sinkt, wird auch von der Entwicklung im Nahen Osten abhängen. Bisher haben die Märkte auf die erneute Konfrontation zwischen Israel und dem Iran insgesamt ruhig reagiert. Eine Ausnahme bildete dabei der Ölpreis, der auf die erneute Zuspitzung mit einem leichten Anstieg reagierte. Sollte das Thema weiter eskalieren, dann dürfte der Ölpreis weiter steigen, was wiederum zu einem Anstieg der Inflationsraten führen würde
Wie reagiert der neue Algorithmus?
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Die veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf von Finanzinstrumenten dar. Die enthaltenen Aussagen geben die derzeitige Einschätzung der Smavesto GmbH wieder. Die getroffenen Angaben sind mit dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Erstellung im September 2024 gemacht worden. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird keine Gewähr oder Haftung übernommen. Weitere Informationen erhalten Sie in unseren Risikohinweisen