Sinkende Verbraucherpreise in den USA
Am ersten Dienstag im März erschienen die Inflationsdaten der amerikanischen Notenbank (FED) und sorgten für vorerst positive Stimmung an den Märkten.
Im Februar stiegen die US-Verbraucherpreise, laut dem US-Arbeitsministerium, gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,0 Prozent. Das entspricht dem niedrigsten Anstieg seit September 2021. Die in der Vergangenheit mehrfache Anhebung des Leitzinses dämpfte die Verbraucherpreisentwicklung deutlich. Die Aktienmärkte nahmen die jüngste Entwicklung im ersten Schritt positiv auf und legten deutlich zu.
Weltwirtschaft legt um 2,6 Prozent zu
Die Industriestaaten Organisation OECD blickt verhalten auf die Entwicklung der Weltwirtschaft im aktuellen und kommenden Jahr. Für dieses Jahr sieht die OECD ein Wachstum von 2,6 Prozent und im kommenden Jahr ein Wachstum von 2,9 Prozent. Im Jahr 2022 lag das Wachstum der Weltwirtschaft noch bei 3,2 Prozent.
Für Deutschland erwartet die OECD einen Rückgang der Inflationsrate in den nächsten zwei Jahren auf 6,7 Prozent und 3,1 Prozent. Die restriktive Geldpolitik der EZB, aber auch der amerikanischen Notenbank (FED) sowie die sinkenden Energiepreise zeigen Wirkung.
Feingefühl bei den Notenbanken
Die europäische Notenbank erhöhte erneut die Zinsen um 50 Basispunkte. Die Notenbanken sind gewollt, die Inflationsrate weiter zu senken, bringen mit steigenden Leitzinsen jedoch die Banken in Bedrängnis.
Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank, eine auf Start-up Finanzierungen spezialisierte US-amerikanische Bank, führte zu deutlichen Kursrutschen an den Märkten. Auch die Titel deutscher Institute mussten teilweise kräftig einbüßen.
US-Präsident Joe Biden wies auf die Sicherheit der Kundeneinlagen im amerikanischen Bankensystem hin, um die Marktteilnehmer zu besänftigen. Auch das deutsche Finanzministerium teilte mit: „Das deutsche Finanzsystem ist stabil“.
Der Fall der Silicon Valley Bank (SVB) ist nicht mit der Pleite von Lehman Brothers vergleichbar. Die SVB ist deutlich kleiner und nicht in globalen Geschäftsfeldern, wie beispielsweise dem Investmentbanking, tätig.
Die Bank investierte in Zeiten niedriger Zinsen in US-Staatsanleihen. Im Zuge der Leitzinserhöhungen durch die amerikanische Notenbank verloren die Papiere deutlich an Wert. Ein Rückgang von Kundeneinlagen hatte die Bank zum Verkauf eines Großteils dieser Papiere gezwungen, um Liquidität bereitstellen zu können.
Durch schnelles Handeln der amerikanischen Einlagensicherung (FDIC) konnten die Einlagen der Kunden gerettet werden.
Die Insolvenz der SVB und die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS, führte auch im europäischen Bankenmarkt zu Unsicherheiten. Die Credit Suisse befand sich jedoch bereits vor den drastischen Kursrutschen ihres Aktienkurses, anders als die SVB, in Restrukturierungsmaßnahmen.
Sonderallokation - Wie reagiert der Algorithmus auf die Marktlage?
Der Algorithmus von Smavesto reagierte nach Übernahme der Credit Suisse durch die Schweizer Großbank UBS mit einer Sonderallokation. Der Fokus lag zuletzt, insbesondere in den risikoaffinen Anlagestrategien auf dem deutschen Leitindex DAX40, den Eurostoxx 600 sowie den MSCI World.
Einen weiteren Teil des Portfolios bildete ein ETF auf den Solactive Clean Water Index. Dieser bietet Zugang zu Unternehmen, die sich durch die Bereitstellung von technologischen, digitalen oder Versorgungsdienstleistungen für sauberes Wasser auf internationaler Ebene einsetzen.
Im Zuge der Sonderallokation wurden die Positionen in allen Risikoklassen verkauft. Der Algorithmus setzt bei allen Klassen derzeit auf verschiedene Geldmarktfonds, um für attraktive Chancen am Markt gewappnet zu sein. Die kurzlaufenden Geldmarktinstrumente spiegeln dabei einen Art Tagesgeldersatz wider.
Smavesto ist gerade in schwankungsreichen Marktphasen für viele Anlegerinnen und Anleger eine geeignete Form, da sie sich nicht aktiv um die Anlage kümmern müssen. Der Algorithmus behält Ihre individuellen Ziele im Blick, reagiert automatisch auf Marktveränderungen und passt Ihr Portfolio stets dem optimalen Kurs an.
Die veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf von Finanzinstrumenten dar. Die enthaltenen Aussagen geben die derzeitige Einschätzung der Smavesto GmbH wieder. Die getroffenen Angaben sind mit dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Erstellung im März 2023 gemacht worden. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird keine Gewähr oder Haftung übernommen. Weitere Informationen erhalten Sie in unseren Risikohinweisen
