Der digitale Weg aus den Niedrigzinsen: Geld anlegen abseits vom Sparbuch

Was Sie beim Geldanlegen über Gold und Immobilien wissen sollten – und wie spekulativ Äpfel sind

Mit Blick auf die aktuellen Sparzinsen könnte man denken: „Das Sparbuch ist tot, lang lebe...“ Ja, was denn? Ganze Generationen haben ihre Ersparnisse zur Bank gebracht – und tun das heute noch. Leider gibt es inzwischen fast keine Zinsen mehr auf diese klassischen Anlageformen. Aber Wege aus den Niedrigzinsen gibt es. Für die meisten Anleger dürfte dieser Weg sogar inzwischen ein leichter sein – und er ist digital. Denn die Digitalisierung macht Wertpapiere unkomplizierter und leichter zugänglich.

Auf einen Blick:

  • Wertpapiere haben in vielen Privathaushalten einen schlechten Ruf, weil schlechte Nachrichten mehr Aufmerksamkeit bekommen, als gute.
  • Langfristig sind mehrere ETFs für Anleger eine gute Wahl, weil die Streuung sehr breit und das Risiko deswegen geringer ist.
  • Eine Digitale Vermögensverwaltung hilft bei der Auswahl der ETFs.
  • Wertschwankungen von Gold, Immobilien und Sammlerobjekten werden häufig unterschätzt.

Der schlechte Ruf von Wertpapieren: Gute Nachrichten sind keine Nachrichten

Ein Problem bei Wertpapieren – und fast jeder Geldanlage abseits von klassischen Sparkonten – ist die damit verbundene Berichterstattung. Griechenland-Anleihen, die plötzlich wertlos sind, Aktien, die abstürzen, Fondsmanager, die sich verschätzen.

Die Meldung „Die Börse stieg in den letzten Wochen kontinuierlich“ ist einfach keine bemerkenswerte Nachricht. Ein „Crash“ schafft es hingegen in alle Nachrichten.

 

Ein mutiger Schluss daraus wäre: freundliche Märkte und steigende Aktien sind so normal, so alltäglich, dass nur das Gegenteil eine Nachricht wert ist.

Ein Blick in die Börsengeschichte bestätigt das: Die Börse überwand bisher ausnahmslos jeden „Crash“ und der DAX notierte spätestens ein paar Monate danach höher. Von Vorfällen wie der Insolvenz des Bankhauses „Lehman Brothers“ im September 2008 oder der tragischen Fukushima-Katastrophe im März 2011 erholten sich die Börsen mittelfristig. Als die Terroranschläge vom 11. September 2001 Panik an den Börsen verursachten, fiel der Dax um 8,6% auf 4247 Punkte. Seitdem hat sich der DAX fast verdreifacht. Derlei Vorfälle sind ein Tropfen auf dem heißen Rendite-Stein: Die Anleger „heben“ die Stimmung regelmäßig wieder. Das macht die genannten Ereignisse für Betroffene nicht weniger tragisch, der Kapitalmarkt lässt sich davon aber langfristig nicht beeindrucken.

Auch Äpfel unterliegen einem Risiko

Alle Produkte, die an einem Markt gegen Geld handelbar sind, sind im Preis flexibel. Aber das ist bei wirklich jeder Ware der Fall. Anders ausgedrückt:

Egal, was Sie kaufen: Der Preis dafür ändert sich ständig.

Das merken Sie nicht, wenn Sie einen Apfel, eine Zeitschrift oder eine Saftpresse kaufen. Denn hier ist Ihr Interesse keine Geldanlage, sondern Konsum und Nutzen. Trotzdem: Kaufen Sie einen Apfel auf dem Wochenmarkt und am nächsten Tag kommt es zu einer Epidemie, die weltweit 50% aller Apfelbäume zerstört, könnte ihr Apfel plötzlich sehr viel mehr wert sein als am vorherigen Tag. Würden Sie Ihren Apfel verkaufen? Oder würden Sie vielleicht mehr Äpfel kaufen, weil Sie erwarten, dass die Epidemie sich ausbreitet? Vielleicht würde der Preis für Äpfel alleine dadurch weiter steigen, dass mehrere Konsumenten genau diesen Gedanken haben und Äpfel kaufen. Der Preis stabilisiert sich, wenn die Epidemie sich doch nicht ausbreitet – oder nach und nach eingedämmt wurde und neue Apfelbäume gepflanzt werden.

Die Moral dieser Geschichte: Angebot und Nachfrage können sich durch plötzliche Ereignisse schnell verändern, auf lange Sicht gleichen sie sich aber meistens aus. Bei Wertpapieren sind wir trotzdem besonders vorsichtig. Der Grund dafür ist eine Mischung aus Missverständnissen und einer gewissen Skepsis gegenüber dem scheinbar undurchsichtigen, unberechenbaren Kapitalmarkt, nicht zuletzt gefüttert von der Dotcom-Blase im März 2000.

Spekulieren ist etwas anderes als langfristig investieren

Aktien lastet das Stigma des Casinos an. Schöner und präziser wäre es zu sagen: Aktien sind Anteile an einem Unternehmen. Durch eine Aktie ist der Aktionär ein Teilhaber. Viele Aktien geben deswegen eine Gewinnbeteiligung am Unternehmenserfolg (Dividende), manche auch ein Stimmrecht auf der Aktionärsversammlung. Ja, Aktien unterliegen Schwankungen, ebenso Anleihen oder andere Wertpapiere. Die Nachfrage und somit der Preis verändert sich durch gestiegene oder gefallene Prognosen und Hoffnungen.

Ein Sprichwort sagt: Die Börse handelt die Erwartungen an die Zukunft.

Statistisch ist eine positive Entwicklung bei großen Indizes (DAX, NASDAQ, S&P500) und mit einer breiten Streuung auf lange Sicht wahrscheinlich. Bei vielen Aktien kommt die Dividende noch dazu, also die Gewinnbeteiligung am Unternehmen. Im DAX sind das nicht selten zwischen 2% und 5% der Anlagesumme.

Die meisten Aktien sind heute mehr wert als vor 15 Jahren. Haben Sie sogar Zeit, 20 oder 30 Jahre anzulegen, wird das Risiko einer Anlage zunehmend kleiner – natürlich ohne jemals ganz zu verschwinden. Wenn Sie dann noch kontinuierlich nachkaufen, etwa über einen Sparplan, winkt meistens eine Rendite. Der Grund dafür ist, dass Sie dann auch in Zeiten eines verrübergehenden Kursverfalls nachkaufen. Dass „die meisten“ Aktien im Wert langfristig steigen bedeutet aber auch: Konzentrieren Sie Ihre Anlage auf wenige Einzelaktien, ist das Risiko höher.

Je weiter Sie Ihre Anlage streuen, desto geringer ist das Risiko. Gut dafür geeignet sind Fonds, die einen ganzen Index und somit einen ganzen Markt beinhalten.

 

Geld anlegen mit Wertpapieren erfordert keinen Reichtum mehr

Dieses Vorurteil war sicher einmal wahr. Das liegt aber auch daran, dass es in Zeiten ohne digitale Vermögensverwaltung ein viel größerer Aufwand war, ein Anlagedepot zu verwalten. Es brauchte Telefonate, Akten und oft mehrere Mitarbeiter, die Informationen über Wertpapiere verwalteten und aufbereiteten. Vielleicht kennen Sie noch die Bilder der Börse, auf der viele Börsenmakler ein großes Chaos verursachen. Zwar ist die Wall Street noch immer ein geschäftiger Ort, die Digitalisierung hat aber vieles einfacher gemacht. Wir brauchen nicht mehr unbedingt einen persönlichen Berater, der sich Zeit für uns nimmt, uns einen Kaffee kocht und dann unser Geld für uns anlegt – und einen Teil der Rendite für seine Mühe bekommt. Deswegen sind Wertpapier-Depots heute günstiger, für jeden offen. Die meisten Depots haben keine nennenswerte Grundgebühr oder Mindesteinlage mehr. Es gibt Sparpläne, die schon ab 50€ anfangen.

Digitale Vermögensverwaltung und Robo-Advisor senken die Schwelle des Kapitalmarktes für alle Haushalte.

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Geld anlegen mit Wertpapieren ist heute einfacher und transparenter

Wertpapiere sind auf den ersten Blick kompliziert. Einerseits, weil das Angebot überwältigend ist. Vor allem die Auswahl einer oder mehrerer Aktien oder Anleihen. Was tut meinem Depot gut, was ist unsicher, was wird steigen? Wenn Sie einen Börsen-Profi fragen, wie langfristige Geldanlage mit Wertpapieren geht, hören Sie vielleicht Sätze wie: „Kaufen Sie Aktien von Unternehmen, an die Sie glauben!“ Hilft Ihnen das weiter? Nein? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Menschen, die versuchen, sich in einer Welt zu orientieren, die viele Phrasen und Binsenweisheiten kennt. Denn weder haben die meisten Haushalte das Geld für ein breit gestreutes und damit halbwegs risikoarmes Portfolio aus Einzelaktien, noch helfen Sprüche wie „Unternehmen, an die Sie glauben“.

Andererseits: In der Digitalen Zeit liegt das Wissen der Welt offen für jeden, überall. Die Finanzportale sind voller Analystenmeinungen. Und dabei sprechen wir nicht von privaten Meinungen aus Finanzforen, sondern über Analysen von JP Morgan Chase oder Goldman Sachs, also traditionsreichen Bankhäusern. Sie alle setzen im Tages- und Wochentakt fest, welche Kursziele sie für welche Aktien erwarten und sagen sogar geradeheraus, ob sie einen Kauf empfehlen.

Geheimwissen braucht heutzutage niemand mehr, der effektiv Geld anlegen möchte.

Der Kaufvorgang selbst kann für Einsteiger ein Hindernis sein

Der Aktienkauf selbst kann verwirrend sein. Zwar bieten viele Online-Broker inzwischen Hilfestellungen, Tipps, sogar Video-Seminare an. Das kostet jedoch Zeit.

Zugegeben: Der Kapitalmarkt  ist eine Welt, die ihre Fachworte zelebriert.

Wer sich für eine Aktie entscheidet und den Mut aufbringt, sie zu kaufen, wird unter Umständen vor dem Kauf gefragt: Market Order oder Limit Order? Stop Loss oder Trailing Stop? Kurz: Geld in einzelne Wertpapiere anzulegen ist oft rentabel, wenn Sie die Zeit haben, gewisse Hürden zu überwinden. Zeit, um sich Wissen anzueignen. Zeit, um Entscheidungen ausführlich zu überdenken. Haben Sie diese Zeit (oder Lust) nicht, haben Sie trotzdem eine Möglichkeit, am Kapitalmarkt effektiv Geld anzulegen: Mit einem Fonds.

Fonds streuen das Risiko der Anlage

Eine Möglichkeit für Privatanleger sind Investmentfonds. Investmentfonds sind jeweils eine Ansammlung von Wertpapieren: Aktien, Rentenpapiere, Rohstoffe, Edelmetalle. Investmentfonds sind mal mehr, mal weniger diversifiziert und durch monatliche Sparpläne mit kleinen Beträgen zugänglich. Das Nonplusultra für Privatanleger? Nur bedingt. Für Viele kommt das Besparen eines Fonds nur mit Hilfe eines Beraters in Frage. Zurecht: Fonds sind zwar diversifiziert, bilden aber dennoch ganz bestimmte Märkte und Branchen ab. Ein Privatanleger, der in einen Fonds investiert, müsste diese Märkte also einschätzen können, um sich sicher zu sein. Es gibt zwar sehr, sehr breit diversifizierte Fonds, die etwa in Wertpapiere aus mehreren Industrienationen investieren, das geht aber zulasten der Rendite. Und auch der DAX, der S&P500 (500 größte US-AGs) oder der NASDAQ-100 (100 US-Aktien) fallen mal überdurchschnittlich stark oder reagieren heftig auf Marktereignisse.

Besser wäre es für Privatanleger also, kostengünstig noch diversifizierter zu investieren, als nur in einen Fonds.

Die Lösung: Ein Depot aus diversen Fonds. Früher war ein Fonds etwas, worüber der Anleger einen Sparvertrag abschloss und in den monatlich eingezahlt wurde. Heutzutage sind Fondsanteile auch selbst Produkte an der Börse, die einfach online handelbar sind. Börsengehandelte Fonds nennen sich ETFs, kurz für Exchange Traded Funds

Mit ETFs erreichen Sie noch mehr Risikomanagement und Flexibilität

ETFs sind flexibel und machen das „Besparen” mehrerer Fonds gleichzeitig ohne menschlichen Bankberater und Verträge möglich. Aber: Letztlich kommen Sie auch bei einem selbstgebauten ETF-Depot in die Situation, wählen zu müssen: Soll es ein ETF auf den berühmten „MSCI World“-Index sein, also Aktien aus 23 Industrieländern? Sollten ETFs aus Schwellenländern dazu gehören, für größere Renditechancen? Es gibt auch Branchen-ETFs, etwa für Erneuerbare Energien. Zudem fällt es den meisten Privatanlegern schwer zu entscheiden, welche Fonds wie viel Sicherheit und wie viel Rendite versprechen.

Selbst wenn der Anleger sehr konkrete Vorstellungen seiner Chance-Risiko-Bereitschaft hat, fällt es meist schwer, genau die richtigen Fonds miteinander zu mischen.

Und es ist nicht nur das Auswählen der richtigen ETFs: Im Falle großer Marktbewegungen handelt niemand für Sie. Oder andersherum: Im Falle großer Schwankungen hält Sie niemand davon ab, aus einer Emotion heraus Ihre ETF-Anteile mit Verlusten zu verkaufen – ein klassischer Anfängerfehler an der Börse. Beide Hemmnisse verhindern den Schritt zur eigenen Depoteröffnung. Die Käufe müsste der Anleger ebenfalls selbst machen, ein psychologisches Hindernis. Das ist genau der Grund, warum viele Anleger zögern und ihr Geld doch auf einem Tagesgeldkonto liegen lassen. Da auch ETFs unterschiedlich spekulativ sein können und die verschiedensten Themen, Branchen und Zusammenstellungen abdecken, bedarf es hier für die meisten Anleger einer Beratung.

Eine Digitale Vermögensverwaltung spart Nerven und Zeit bei der Geldanlage

Zeit, Mühe, Ordergebühren und Nerven können Sie sparen, wenn Sie einen Robo-Advisor nutzen, der für Sie investiert. Ein Robo-Advisor unterstützt bei der Anlage und lässt Sie die Rahmenbedingungen der Investition bestimmen. Er handelt und überwacht den Markt, gestützt von einer riesigen Datenbasis und einer modernen Künstlichen Intelligenz. Diese Technologien waren bis vor kurzer Zeit noch Großanlegern vorbehalten. Heute haben private Haushalte bessere Anlagemöglichkeiten als je zuvor: Mit einem kleinen monatlichen Betrag ist es möglich, die langfristigen Renditechancen der Kapitalmärkte mitzunehmen und ein Depot digital verwalten zu lassen.

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Edelmetalle und Immobilien bergen unterschätzte Risiken

Es gibt viele Geldanlagen: Briefmarken, Oldtimer, Uhren, im Grunde allerlei Sammelbares. Die meisten Menschen würden übereinstimmen, dass dafür aber Fachwissen über das Anlageobjekt selbst erforderlich ist.

Trotzdem nennen viele Menschen zwei Dinge, wenn sie nach einer Geld- oder Vermögensanlage gefragt werden, abseits von Sparkonten: Gold und Immobilien.

Gold: Das Wert-Symbol seit Krösus von Lydien
Der lydische Herrscher Krösus war der erste, der dem Tauschhandel einen schweren Haken verpasste: Er nahm ein edles Metall und ließ davon viele kleine, gleichförmige Stücke mit einheitlicher Prägung und gleichem Gewicht herstellen. Diese sollten als Tauschmittel gelten. Bis das allgemeine Praxis in allen sozialen Schichten war, sollten einige Jahrhunderte vergehen. Aber es war die Wurzel des Gedankens: Gold = universeller Wert = Zahlungsmittel.

Gold ist in den Köpfen deswegen ein Sinnbild für Reichtum, aber auch für eine vermeintlich stabile Geldanlage. Laut einer Umfrage von pro aurum im Jahre 2017 glauben 71% der Deutschen, Gold sei eine „sichere Geldanlage“. Ein Grund dafür ist die Beschaffenheit: Es ist als Ding vorstellbar, anfassbar.

Bei Gold glauben wir „etwas Solides in der Hand zu haben“.

Eine emotionale Argumentation, die nur selten den Zahlen standhält. Wer im Oktober 2012 eine „Feinunze“ (31,1 Gramm) Gold gekauft hat, musste dafür 1795€ bezahlen. Am 1. Februar 2019 war diese Feinunze Gold noch 1151€ wert. Diese Zahlen sind keine Extremwerte, Gold war zu vielen Zeiten sowohl teurer als auch günstiger. Trotzdem ist das ein Wertverfall von fast 35,88%. Der DAX ist in derselben Zeitspanne um 52,5% gestiegen. Klar: Hätten Sie vor acht Jahren Gold gekauft, wären Sie im Februar 2019 verlustfrei – aber auch fast renditefrei. Hätten Sie im Jahre 2000 gekauft, hätten Sie große Gewinne gemacht. Das ist viel „hätte“. Ist Gold also auch spekulativ? Wenn wir die gleichen Maßstäbe wie für Wertpapiere anlegen: Ja. Gold ist dabei nicht so gut diversifizierbar wie Wertpapiere.

Das falsche Sicherheitsgefühl von Gold verleitet uns, konzentriert zu investieren – und viel zu riskieren.

Immobilien: Das „Betongold“ der Deutschen
Auch hier ist es eine Ausprägung von „etwas in der Hand haben“, zumindest im übertragenen Sinne. Eine Eigentumswohnung, ein Haus, ein Grundstück, das sind Werte, die materiell sind. Sie sind als Geldanlage mehr als eine Urkunde, ein Schein oder ein Kontostand. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen möchten immer mehr Privathaushalte bauen und kaufen. Was richtig ist: Das zu finanzieren ist dann günstig, wenn die Zinsen klein sind. Leider ist die Realität nicht so einfach: Wer ein Haus kauft, erwirbt mehr als die Summe der Steine und Ziegel. Er kauft ein Projekt.

Ein Hauskäufer kauft ein unbewegliches Objekt in einer Umgebung, die er kaum beeinflussen kann.

Eine Umgebung, die im Wandel sein kann, die sich früher oder später in die eine oder andere Richtung entwickelt. Bei einer einzelnen Eigentumswohnung ist es sogar mehr: Sie ist Teil eines Hauses, einer Nachbarschaft, einer Wohngemeinschaft. Wenn zwei Straßen weiter eine Mülldeponie eröffnet, sinken Grundstückspreise, Attraktivität, kurz: Rahmenbedingungen verändern sich. Auch andere Dinge können passieren: Sackt der Boden ab? Hat der Architekt, der Bauherr oder der Elektriker einen Fehler gemacht? Sind Sie mit Versicherungen dagegen abgesichert? Zur Erinnerung: Wir sprechen hier von Immobilien als reine Anlage – wollen Sie die Immobilie selber nutzen, ist das etwas anderes.

Gefahr und Komfort gleichermaßen des „Betongoldes“ ist: Der Preis steht nicht dran.

Den Gold- oder Aktienpreis können Sie zu jeder Sekunde des Tages nachschauen. Die Wertentwicklung eines Anlage-Objektes ist schwerer zu sehen. Die potentielle Schwankung ist aber enorm, wohlgemerkt in alle Richtungen.

Eine andere Perspektive: Wenn viele bauen, reagiert der Markt darauf. Handwerker verlangen mehr Geld, Grundstückspreise steigen. Im Jahre 2001 hat ein Quadratmeter Bauland in Deutschland durchschnittlich 50 Euro gekostet. 2019 sind es über 143 Euro.

Ein Schluss daraus ist: niedrige Zinsen machen aus Immobilien nicht automatisch gute Geldanlagen.

Wie eine Immobilien-Blase entsteht
Eine Immobilienblase entsteht häufig in Zeiten niedriger Bau- und Immobilienzinsen. Banken vergeben dann mehr Kredite, weil die Verzinsung einfach attraktiver ist. Es bauen durch diese günstigen Kredite immer mehr Haushalte eigene Häuser. Das geht solange gut, wie die Zinsen niedrig bleiben. Steigen die Zinsen, vor allem bei kurzfristigen, starken Anstiegen, platzt die Blase: Im schlimmsten Falle können tausende Haushalte ihre Kredite nicht tilgen, Banken kriegen ihr Geld nicht. Gleichzeitig kriegen die Banken auch kein günstiges Geld von den Zentralbanken mehr. Das bedroht Banken und Hauseigentümer in ihren Existenzen, wie im Jahre 2007 in den USA.

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